1970 wurde die A-Jugend des FSV Braunfels erstmals Kreispokalsieger
Nach genau 50 Jahren trafen sich einige Mitspieler der damaligen A-Jugend des FSV Braunfels zu einem gemütlichen Treffen und Gedankenaustausch. Hier wurden natürlich Erinnerungen wach, wie es damals zu diesem Erfolg kommen konnte.
Bis zum Halbfinale hatten wir alle Spiele souverän gewonnen und nun wurde uns als Halbfinalgegner die Mannschaft von Eintracht Wetzlar zugelost. In den letzten Jahren scheiterten wir immer wieder ausgerechnet an diesem übermächtigen Gegner. Dieses Mal sollte es aber anders kommen.
Wir hatten Heimrecht und im Schloß-Stadion entwickelte sich ein wahrer Fußballkrimi. Nach 90 Minuten stand es 0:0 und viele unserer Spieler dachten nun an das kurz vorher ausgetragene Halbfinale unserer deutschen Nationalmannschaft gegen Italien. In diesem Jahrhundertspiel verlor die deutsche Mannschaft in der Verlängerung mit 3:4.
Durch eine starke Abwehrleistung in unserem Spiel und dem goldenen Tor von Gerfried Wagner in der 115. Spielminute hatten wir tatsächlich das Finale erreicht!
Für das Endspiel hatte sich bereits der FC Burgsolms qualifiziert. Auf neutralem Gelände in Niedergirmes fand nun das Endspiel statt. Vor einer großen Zuschauerkulisse war hier natürlich der FC Burgsolms mit Spielern wie u.a. Siegbert Schaller, Norbert Schuler und Erich Kaufmann der Favorit dieses Endspiels.
Unser Trainer Helmut Steinmüller hat uns für das Endspiel wie folgt eingestellt:
Im Tor sollte Helmut Weiss für den erforderlichen Rückhalt sorgen. Um den Spielführer und Abwehrchef Gerhard Hess wurden Michael Kauss, Dieter Arndt, Franz-Josef Schmidt und Horst Arndt nominiert. Im Mittelfeld sollten Peter Schubert, Erich Bäuml und Gerfried Wagner entscheidende Impulse setzen. Lutz Entelmann, Karl-Wilhelm Mensinger und Ernst Bernhardt sollten im Sturm für die wichtigen Tore sorgen.
Von Beginn an merkte man den Spielern des FSV Braunfels an, dass sie unbedingt mal endlich ein Endspiel gewinnen wollten. In einer abwechslungsreichen 1. Halbzeit gelang es uns, durch Tore von Gerfried Wagner und Karl-Wilhelm Mensinger einen 2:0 Vorsprung zu erzielen. In der 2. Halbzeit gelang uns durch einen Doppelschlag von Lutz Entelmann und Gerfried Wagner ein beruhigendes 4:0. Auch der Anschlusstreffer zum 4:1 konnte uns auf dem Weg zum Pokalsieg nicht mehr entscheidend treffen. In der Schlussphase erhöhten Erich Bäuml und Karl-Wilhelm Mensinger sogar noch auf 6:1. Dieser auch in der Höhe völlig überraschende Erfolg wurde nach der Übergabe des Pokals durch den Jugendsportwart entsprechend bei Wilhelm Desch im Vereinslokal gefeiert.
Hier muss erwähnt werden, dass die Spieler erstmals eine Prämie bekamen: Ein Sponsor hatte für alle Spieler ein Zigarettenetui oder ein Paar Hausschuhe spendiert!
Dieser schöne Erfolg wird bei allen Spielern in guter Erinnerung bleiben.
Käthe Kollwitz (Frankfurt) und die Ausstellung "Wälder" (Bad Homburg)
Städel Museum, Frankfurt | Sa, 25.5.2024 7:45 Uhr bis 17:45 Uhr
Sie gehört zu den berühmtesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Käthe Kollwitz (1867–1945). Diese Exkursion der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg nimmt Sie mit ins Frankfurter Städel – Museum, welches Käthe Kollwitz eine umfassende Ausstellung widmet, die sie in ihrer Vielfalt und Modernität vorstellt.
Das Städel – Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung ihrer Werke
Kühn wählte sie Druckgrafik und Zeichnung als ihre wesentlichen Medien und fand darin zu einer eigenständigen Bildsprache von großer Unmittelbarkeit. Aus neuer Perspektive verhandelte sie in ihrer Kunst existenziell menschliche Fragen und wurde darum in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg für viele Haltungen und Themen politisch vereinnahmt. Das Städel – Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung ihrer Werke, die nahezu alle Grafiken und viele ihrer Zeichnungen vereint.
Mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten
Die Ausstellung präsentiert aus diesem bemerkenswerten Bestand sowie aus weiteren führenden Museen und Kollwitz-Sammlungen mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten auf Papier, sowie Plastiken und frühe Gemälde der Künstlerin. Überraschende, unkonventionelle Werke wie „Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“ (1889/91), für Kollwitz ungewöhnlich malerische Werke wie „Weiblicher Rückenakt“ (1903) und „Pariser Kellerlokal“ (1904) sowie ausgewählte Skulpturen wie „Turm der Mütter“ (1937/38) werden mit weiteren herausragenden Leihgaben zusammengeführt.
Entscheidung für das Medium Grafik
Die Ausstellung im Städel – Museum macht Kollwitz’ Schaffen in seiner Vielfalt und eindrücklichen Qualität anhand verschiedener Kapitel erfahrbar. Im Mittelpunkt steht ihre Entscheidung für das Medium Grafik und für ungewohnte, ebenso existenzielle wie aktuelle Themen. Anhand einzelner Werkgruppen wird ihre einprägsame Bildsprache untersucht, ihre dramaturgisch zugespitzten Kompositionen und die in ausdrucksstarken Choreografien gruppierten Körper. Es wird um Kollwitz’ Experimente in Farbe und Form gehen, um den prozessualen Charakter ihres Werkes, aber auch um das Spannungsverhältnis von Politik und Ästhetik.
Überblick über die deutsch-deutschen Lesarten der Künstlerin nach 1945
Nicht zuletzt gibt die Ausstellung einen Überblick über die deutsch-deutschen Lesarten der Künstlerin nach 1945, eine ganz besondere Rezeptionsgeschichte, die in Einzelfällen bis heute nachwirkt.
Auf der Rückfahrt werden wir noch die Ausstellung „Wälder“ im Sinclair Haus in Bad Homburg besuchen. Diese vom Deutschen Romantik Museum, dem Senckenberg Naturmuseum und dem Museum Sinclair Haus in Kooperation entwickelte Ausstellung spannt mit Exponaten aus den Künsten, der Kultur- und Forstgeschichte sowie den Naturwissenschaften das Projekt den Bogen von der Epoche der Romantik über die Gegenwart bis in die Zukunft. Indem die Romantik die Schönheit des Waldes in den Mittelpunkt rückt und den Zugang zur lebendigen Welt über das Gefühl und die Sinnlichkeit sucht, entwirft sie Mensch-Natur-Verhältnisse neu. Dieses romantische Denken in Zusammenhängen und Wechselwirkungen wurde wegweisend auch für heutige Diskussionen über das Verhältnis des Menschen zur Natur.
Abfahrt des Busses in Weilburg, Busbahnhof 7:45 Uhr bzw. Limburg Busbahnhof, Graupfortstraße 8:15 Uhr.
Rückkehr in Limburg 17:15 Uhr, Weilburg gegen 17:45 Uhr.
Der Preis schließt ein: Fahrt in einem modernen Komfortbus, Einführungsvortrag, Führungen, Eintritte.
Anmeldung bei der Hauptstelle Weilburg, Telefon 06471 2125, Fax 06471 39156 oder E-Mail: